Pres­se­mit­tei­lung

2013 / 0337 - 06.12.2013

Seit 20 Jahren Bürgermeister im Landkreis Dahme-Spreewald

Was wäre der Landkreis ohne seine Ämter und Gemeinden!
Anlässlich unserer Festveranstaltung zum 20-jährigen Jubiläum des Landkreises ehrten landrat Stephan Loge und Kreistagsvorsitzende Uta Tölpe auch die haupt- und ehrenamtlichen Bürgermeisterinnen/Bürgermeister und Ortsvorsteherinnen/Ortsvorsteher, die 20 Jahre und länger ehrenamtlich oder hauptamtlich tätig waren oder noch sind.

Dazu gehören:

Erhard Popp
Herr Popp ist seit 36 Jahren hauptamtlicher und ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Neu Zauche. In all den Jahren setzte er sich für eine kontinuierliche Dorfentwicklung ein mit Hauptaugenmerk auf den Erhalt und den Ausbau der Infrastruktur. Heute prägen mehrere Kleingewerbe, die sanierte Kita, ein Feuerwehrauto, der ausgebaute Naturkahnhafen, ein Jugendclub und neue Radwege das Dorfleben. Mit großem Engagement suchte Erhard Popp immer wieder nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten, um den Ort attraktiver zu gestalten. Seine Amtskollegen schätzen ihn sehr.

Winfried Rekitt
Seit 1993 ist Herr Rekitt ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Straupitz. Der Tourismus ist durch seinen gezielten persönlichen Einsatz aus Straupitz nicht mehr weg zu denken. Die Mühe hat sich gelohnt. Heute sind Holländer Windmühle, Kornspeicher und Schinkelkirche beliebte Ausflugsziele. Sein ehrenamtliches Engagement in vielen Vereinen der Gemeinde wird von den Straupitzern sehr geschätzt.

Bodo Lott
Herr Lott war seit 1984 Bürgermeister der Gemeinde Langengrassau und wirkte wesentlich bei der Gründung des Amtes Heideblick im Jahr 1992 mit. Er war der erste und einzige Amtsdirektor und ab 2003 hauptamtlicher Bürgermeister der Gemeinde. Zu den Höhepunkten in seiner Amtszeit zählen unter anderem die Gründung des Fördervereins Niederlausitzer Landrücken, der Bau des Höllbergshofs und der Wiederaufbau der Waldbühne in Gehren. In all den Jahren ist es ihm gelungen 4 Kindertagesstätten, Jugendclubs und die Schule in Walddrehna zu erhalten. Ein wichtiger Erfolg war auch die Realisierung des Radwegebaus zwischen Langengrassau und Luckau. Im November 2011 schied Bodo Lott aus Altersgründen aus.

Manfred Mietusch
Seit 1991 war Herr Mietusch ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Niewitz. 2003 wählten ihn die Berstländer zum ehrenamtlichen Bürgermeister der Gemeinde Bersteland. Parallel dazu nimmt er bis heute auch die Funktion des Ortsvorstehers von Niewitz wahr. Er war maßgeblich daran beteiligt, dass im Ort über 1,1 Mio. Euro in die gemeindliche Infrastruktur investiert werden konnten.

Ursula Schadow
Sie ist mit Leib und Seele Golßenerin, selbst hier geboren. Seit 1992 war sie als Amtsdirektorin des Amtes Golßener Land tätig. In ihrer mehr als 20-jährigen Dienstzeit wirkte sie maßgeblich bei der Entwicklung der Gemeinden mit und prägte das Amt Golßener Land nachhaltig. Sie stellte die Weichen für Fördermittel und überzeugte Investoren.
Im alten Golßener Land erwirtschafteten 130 Unternehmen den höchsten steuerbaren Umsatz und belegten im Jahr 2010 den ersten Platz im gesamten Bereich Lübben und Luckau.
Projekte für Kinder lagen ihr besonders am Herzen. Beispielhaft sei hier die Entstehung das „Haus des Kindes“ und die Modernisierung des Freibades genannt.
Sie erkannte die Erfordernisse zur Bildung größerer Verwaltungsstrukturen als Folge des demografischen Wandels und wirkte aktiv an der Bildung des neuen Amtes Unterspreewald mit. Seit 2013 genießt Ursula Schadow den Ruhestand.

Wolfgang Luplow
Herr Luplow war seit 1991 hauptamtlicher und mit Amtsbildung ehrenamtlicher Bürgermeister von der Gemeinde Steinreich. Er ist dienstältester Bürgermeister des damaligen Amtes Golßener Land. Wie Herr Luplow selbst sagt – er tanzt auf vielen Bühnen.
Er setzt sich kompromisslos gegen die Benachteiligung des ländlichen Raumes ein, hat ein Gespür für die Menschen in der Region und schätzt ihre Heimat und Bodenständigkeit. Unter seiner Regie wurden in der Gemeinde allein 2.700 Mio. Euro für den Straßenausbau investiert.

Heinz Gode
Ist seit 1993 ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Schwerin. Mit seinem hohen Engegement hat er unter anderem die Gründung des Abwasserzweckverbandes Teupitzsee, den Bau einer Kindertagesstätte, den Neubau eines Feuerwehrgebäudes und den gerade neu eingeweihte „Mehrgenerationentreffpunkt“ unterstützt. Ganz besonders anzumerken ist sein federführender Einsatz für die Veranstaltung „Vielfalt im Amt Schenkenländchen“ in Halbe.

Friedrich Schönfeld
Er war seit den ersten Kommunalwahlen nach der Wende Bürgermeister der Gemeinde Löpten, später Ortsvorsteher dieses Ortsteils der Gemeinde Groß Köris. Er setzte sich außerordentlich für die Belange seines Ortes ein, sei es auf dem förmlichen Verwaltungsweg als auch im stetigen Gespräch und Dialog mit seinen Bürgern. Er unterstützte den Bau einer zentralen Wasserversorgungsanlage, den Ausbau der Straßen und den neuen Kita-Standort in Löpten.

Renate Pillat
Seit 1993 war Frau Pillat ehrenamtliche Bürgermeisterin der Gemeinde Waltersdorf, später Ortsvorsteherin in dem Ortsteil Waltersdorf der Gemeinde Schönefeld. Die gesamte Entwicklung der Gewerbegebiete steuerte und förderte sie ehrenamtlich mit. Ihre Ideen und ihr Durchsetzungsvermögen kamen einer erfolgreichen Ortsentwicklung zu Gute. Während ihrer Zeit als Bürgermeisterin entstanden zum Beispiel die neue Kita, der Sportplatz und das Einkaufszentrum in Waltersdorf.

Marianne Ruhnke
Sie ist seit 1993 ehrenamtliche Bürgermeisterin der Gemeinde Oderin, beziehungsweise seit 2003 Ortsvorsteherin in dem Ortsteil der Gemeinde Halbe. Sie zeigt für die Belange ihres Ortsteils und der dortigen Bürger unermüdliches Engagement. So brachte sie den Bau eines Gemeindehauses mit Bürgertreff und die Sanierung von Gemeindestraßen mit Straßenbeleuchtung auf den Weg.

Lothar Bretterbauer
Ist seit 1990 hauptamtlicher Bürgermeister der Kreisstadt Lübben – und dürfte somit einer der dienstältesten Bürgermeister nach der Wende in Brandenburg sein. Als Verwaltungschef forcierte er den Aufbau der neuen Verwaltung. Wesentlich beeinflusst hat Lothar Bretterbauer die Entwicklung der Stadt mit dem Ausbau der touristischen Infrastruktur – Ergebnis war im Jahr 1999 die Verleihung des Titels „Staatlich anerkannter Erholungsort“. Eine Schlüsselrolle in der Stadt spielt auch die gesamte Entwicklung des Gesundheitswesens – mit dem Klinikum Dahme-Spreewald, der Landesklinik und dem Reha-Standort. Durch konsequente und gezielte Gewerbeansiedlung ist es Herrn Bretterbauer gelungen, dass die Innenstadt bis heute durch ihre vielen unterschiedlichen kleinen Läden geprägt wird und lebendig geblieben ist. Neben der erfolgreichen Realisierung vieler Vorhaben gab es auch „Wünsche“, die trotz Engagement nicht in Erfüllung gingen. So bewarb sich die Stadt mehrmals vergeblich um die Landesgartenschau. Auch das IBA-Projekt „Wasserreich Spree“ konnte leider nicht realisiert werden.
Vielen Dank für sein überdurchschnittliches Engagement.

Wolfgang Boschan
Er war seit 1993 Bürgermeister der Gemeinde Biebersdorf, seit 2003 Ortsvorsteher des Ortsteils in der Gemeinde Märkische Heide. Er hat in seiner Amtszeit bis heute maßgeblich zur Dorferneuerung beigetragen, hauptsächlich bei der Verbesserung der Infrastruktur. Besonders am Herzen lagen ihm die Kindergarteneinrichtung, der Jugendclub sowie die Freiwillige Feuerwehr, die 2003 eine neue, moderne Feuerwache erhalten hat.
Durch seinen transparenten Umgang mit dem Windparkprojekt Biebersdorf ist es gelungen, dieses zukunftsweisende Projekt in den Jahre 2010 – 2011 reibungslos zu realisieren.

Horst Schulz
Seit 1990 ist Herr Schulz ehrenamtlicher Bürgermeister des kleinen Ortes Schuhlen-Wiese, später Ortsvorsteher des Ortsteils in der Gemeinde Märkische Heide. Besonders verdient hat er sich bei der Errichtung eines modernen und attraktiven Dorfgemeinschaftshauses gemacht. Seit vielen Jahren kümmert er sich im Vorstand des Heimatvereins um den Zusammenhalt im Ortsteil und die Bewahrung der Traditionen. Darüber hinaus setzt er sich stark für die Belange des Umweltschutzes ein. Seine Sach- und Fachkompetenz und seine offene Art sind stets gefragt.

Peter Ostwald
Peter Ostwald ist seit 1990 ehrenamtlicher Bürgermeister des Ortsteils Hohenbrück-Neu Schadow, später Ortsvorsteher des Ortsteils in der Gemeinde Märkische Heide . In den Jahren 2005/2006 hat er sich bei der Errichtung der Feuerwehrwache im Ortsteil besondere Verdienste erworben. Hierzu ist zu sagen, dass die Wache vor allem durch die Mitglieder der FFW in Eigenleistung errichtet worden ist. Er ist besonders bemüht den touristischen Bereich im Ortsteil weiter zu entwickeln.

Heinz Michelchen
Seit 1990 ist Heinz Michelchen ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Kuschkow später Ortsvorsteher des Ortsteils in der Gemeinde Märkische Heide und ist seit 2003 Vorsitzender der Gemeindevertretung. Besonders engagierte er sich für den Gehwegausbau, den Kitaausbau und den Anbau an das Feuerwehrgerätehaus. Er hat in den Jahren seiner Tätigkeit immer großen Wert auf den vorbeugenden und erhaltenden Brandschutz gelegt.

Harry Müller
Amtsdirektor des Amtes Luckau und hauptamtlicher Bürgermeister der Stadt Luckau von 1990 bis 2010. Nachdem Luckau 1993 den Kreisstadt-Status verloren hatte, hat er unermüdlich nach neuen Impulsen gesucht und die erste Brandenburger Landesgartenschau in die Stadt geholt. Bei der Kommunalwahl im Jahr 2001 bekam er 95 % der Stimmen – das war das beste Wahlergebnis in ganz Brandenburg. Mut zu kühnen Visionen hat der Altbürgermeister bewiesen bei der Umgestaltung der leer gezogenen JVA zur Kulturkirche. Geholfen haben ihm dabei seine durchschlagende Argumentationskraft und seine stetige Hartnäckigkeit. Die beispiellose Entwicklung der charmanten Kleinstadt war ein ausschlaggebender Grund dafür, dass Harry Müller 2009 mit dem Verdienstorden des Landes Brandenburg ausgezeichnet wurde. Er war immer ein kompetenter, sehr engagierter Ansprechpartner für die örtlichen Belange. Seine tiefe Heimatverbundenheit war die Kraftquelle seines Schaffens.

„Es freut mich, dass Sie alle sich als Bürgerinnen und Bürger in unserem Landkreis Dahme-Spreewald so tatkräftig in die Gesellschaft einbringen. Mit Ihrer Hilfe konnten und können wir die Herausforderungen, vor denen der Landkreis heute steht, besser bewältigen“ betonte Landrat Stephan Loge.