Beauf­tragte für Migra­tion und Inte­gra­tion

Hier sehen Sie die Beauftragte für Migration und Integration Frau Antje Jahn.
© Marie-Luise Schmidt Fotografie

Die Vielfalt unserer Gesellschaft ist als Errungenschaft in unserem Grundgesetz verankert und wird geprägt von Menschen aus allen Ländern der Welt, die durch ihre ethnische, religiöse, kulturelle und sprachliche Vielfalt das gesellschaftliche Zusammenleben mit gestalten - auch hier in unserem Landkreis. Aber auch Menschen unterschiedlichen Geschlechts, Alters und sexueller Identität, Menschen mit und ohne Behinderung, Menschen aus allen sozialen Schichten und mit völlig verschiedenen Lebensentwürfen prägen unser Zusammenleben. Trotz alledem wird ein „anders sein“ immer noch als Herausforderung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt gewertet. Die daraus entstehende Unsicherheit im Umgang mit dieser Vielfalt ist in allen gesellschaftlichen Bereichen zu spüren. Es muss daher unsere Aufgabe sein, die Menschen in unserem Landkreis dafür zu sensibilisieren, die Vielfalt vor Ort nicht nur zu thematisieren, sondern sie gemeinsam konstruktiv mitzugestalten.

Die Integration von Zugewanderten wird von den meisten immer noch als ein MUSS auf der Seite der Zugewanderten gesehen: ein sich integrieren müssen der anderen in unsere deutsche Kultur. Für uns ist Integration aber ein Prozess von vielen Seiten. Unsere Integrationsbemühungen zielen darauf ab, niemanden zurückzulassen – unabhängig davon, woher er oder sie kommt. Unsere Integrationspolitik richtet sich sowohl an Zugewanderte als auch an unsere Aufnahmegesellschaft.

Wir müssen die Voraussetzungen zum Gestalten dieser Integrationspolitik schaffen.

Unserer Integrationsarbeit liegt ein Verständnis zu Grunde, welches die sich ändernden und wandelnden Migrations- und Integrationsprozesse angemessen berücksichtigt. Hierbei wird die Integration neu zugewanderter Gruppen in den Blick genommen, ohne die Bedarfe der bereits länger im Land lebenden oder hier geborenen Bevölkerung mit und ohne Migrationshintergrund aus dem Blick zu verlieren.

Leit­li­nien für eine sozial gerechte Inte­gra­ti­ons­po­litik im Land­kreis – Kompass für poli­ti­sches Handeln

  • Sicherstellung der politischen Zielstellungen des Landkreises in Integrationsfragen
  • Beratung des Landrates und/oder der Bürgermeister in integrationspolitischen Angelegenheiten
  • Entwicklung und Anregung von integrationspolitischen Maßnahmen gegenüber dem Landrat und / oder Kreistag
  • Strategieentwicklung zur Integration von Zugewanderten im öffentlichen und soziokulturellen Gemeinwesen des Landkreises
  • Durchführung der o.g. Strategien unter Einbindung von Politik, Verwaltung und Gesellschaft
  • Erarbeitung, Betreuung und Koordination kommunaler Konzepte zur Verbesserung der gleichberechtigten gesellschaftlichen und politischen Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund
  • Steuerung und Koordinierung der Umsetzung regionaler und überregionaler Projekte
  • Teilnahme an sowie Beratung und Berichterstattung gegenüber den politischen Gremien bei integrationsrelevanten Fragen
  • Zusammenarbeit mit den Migrations- und Integrationsbeauftragten der Landkreise sowie den im Bereich der Integration und der Willkommensarbeit tätigen kommunalen Trägern, Netzwerken, Initiativen und Beratungseinrichtungen
  • Zusammenarbeit mit den im Themenbereich aktiven Behörden und kommunalen Einrichtungen
  • Beratung der Fachämter bezüglich Unklarheiten in der Ausrichtung der kommunalen Integrationspolitik
  • Beratung lokaler Träger, Vereine und Initiativen bei der Entwicklung und Durchführung förderfähiger Projekte in den o.g. Themenfeldern
  • Mitglied und Teilnahme an den Landeskonferenzen der Integrationsbeauftragten Brandenburg
  • Mitglied des Sprecherinnenrates der Integrationsbeauftragten Brandenburg
  • Mitglied im Forum Abschiebebeobachtung Berlin Brandenburg
  • Mitglied im Forum Integration in ländlichen Räumen